Vereinsgeschichte

Der Beleuchtungsplan wird selbst erstellt, jedoch mit dem städtischen Bühnenbeleuchter abgestimmt. Glücklicherweise verfügt ihr “Stammhaus” Stadthalle auch über das notwendige Beleuchtungsequipment.

Eingetragener Verein

Die “Unterfeldmäuse, Laienspielbühne Unterfeldhaus” sind ein eingetragener Verein mit allem, was dazugehört. Satzung, Gemeinnützigkeit, Vorstand, Hauptversammlung, Monatsbeitrag (10 Euro). Zurzeit mit 22 Mitgliedern quer durch alle Berufe, Alter zwischen 21 und 75. “Seit 1988 suchen wir Männer”, spielt Petra von Cölln auf den Proporz 1/3 Männer, 2/3 Frauen an. Die Fluktuation im Laufe der Jahre war gering. Wer aus persönlichen Gründen austrat, ist in der Regel danach treuer Zuschauer geblieben.

“Wir haben wilde Zeiten gehabt”, erinnert sich Manfred Teitge genüsslich, versonnen. Leute hätten sich in dem Verein kennen und lieben gelernt. Paare seien zerbrochen, neue Partnerschaften entstanden. Allerdings, Reibereien, starke Gruppen innerhalb des Ensembles habe es auch mal gegeben. Unterm Strich sind die Unterfeldmäuse indes eine fest verwachsene, eingespielte Gemeinschaft. Die Chemie muss stimmen, wenn jemand aufgenommen werden möchte. Eine etwa dreimonatige “Aufnahmephase” dient dem gegenseitigen Beschnuppern. Dann entscheiden sich beide Seiten.

Die Unterfeldmäuse spielen nicht nur gemeinsam Theater - seit eineinhalb Jahren als Mitglied im Amateurtheaterverband -, sie bilden sich in Körpersprache, Pantomime, Improvisation weiter, sind vereinsmäßig organisiert. Die breit gefächerte Gruppe von Individualisten mit einem Herz fürs Theater unternimmt auch privat mancherlei zusammen. Was mit einer bergischen Kaffeetafel begann und weiterging mit “heftigen Ausflügen”, mutierte mit der Zeit zu jährlichen Vereinsausflügen, die einen ganzen Tag oder auch mal ein Wochenende dauern. Schippern auf dem Ijsselmeer, Haus mieten mit Jugendherbergscharakter, Etappenwanderungen mit Überraschungen. Ein spezielles “Vereinsausflugskomitee” lässt sich immer etwas Originelles einfallen. Das schweißt zusammen. “Die Truppe kommt von den Ausflügen immer anders zurück”, weiß Manfred Teitge. Im Jubiläumsjahr stand denn auch für die Mitglieder unter anderem ein “Jubiläumstag” mit bunt gefächertem Überraschungen auf dem Programm.

Gute Taten

Im Zeitraffer von zwanzig Jahren Laienspielbühne und Theaterverein sollte nicht fehlen, dass die Unterfeldmäuse ihre Theaterarbeit auch in den Dienst sozialer Hilfsaktionen stellten. Als auf ihre Initiative hin Erkrath im April 1986 ganz im Zeichen eines Kultur-Wochenendes zugunsten der Initiative von Karl-Heinz Böhm “Menschen für Menschen” stand, sorgten die Unterfeldmäuse mit der Aufführung des Stückes Keine Leiche ohne Lilly für ein besonderes Highlight. Ingesamt brachte Erkrath damals übrigens über 30.000 Mark für die Äthiopien-Hilfe auf.

In den Jahren 1998/ 1999 machte sich die Laienspielbühne im Rahmen ihrer Aufführung Sebastian Sternenputzer für den Kampf gegen Mukoviszidose stark. In Vorbereitung zu dem Stück ließ sie das Motiv ihrer Plakate von Kindern aus Schulen und Kindergärten der Erkrather Stadtteile kreieren. 232 individuell gestaltete kleine Kunstwerke wurden als Fotos in der Stadthalle ausgestellt, von den später 200 einen Käufer fanden. Den Erlös von 1000 DM erhielt die CF-Selbstorganisation, Hilden, für ein Mukoviszidose-Projekt in Moskau.

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