Vereinsgeschichte

Straff inszeniert. Facettenreich, locker und souverän gespielt. Dafür gab es von mehreren Hundert Zuschauern viel Applaus.

Tingeln sei ein organisatorisches Problem, weiß Petra von Cölln. Weil man als Laienspielbühne in anderen Städten meist nicht so bekannt ist, brauche es viel Geld, um die Werbung anzukurbeln. Ob dann immer so viele Zuschauer wie ins “Stammhaus” kommen, sei fraglich. “Man gibt sein Bestes und kommt trotzdem ganz klein nach Hause. Das ist schlecht für die Motivation”, zieht Petra von Cölln Bilanz.

Proben als Elixier

Bei der Probe zu “Der Teufel mit den drei goldenen Haaren” (2003) fielen sich Jüngling (Sven Hansen) und Prinzessin (Martina Üblaker) theater-gerecht in die Arme.

Gelten die Aufführungen der Theatertruppe in den eigenen Reihen als “Feuerwerk der Vereinsarbeit”, die wöchentlichen Proben sind das Elixier. Die müssen Spaß machen, auf sie freuen sich alle Mitwirkenden die ganze Woche.

Als die Initiatoren seinerzeit entschieden, den lockeren Zusammenschluss Theaterbegeisteter auf ein gesundes Fundament zu stellen, trafen sie bei der Stadt Erkrath auf offene Ohren. Das Kulturamt leistete mit wertvollen Tipps bei der Vereinsgründung Geburtshilfe und stellte Probenräume zu vergleichsweise günstigen Mietkonditionen zur Verfügung. Dass er seither fünfmal umgezogen ist, sieht der gemeinnützige Verein “Unterfeldmäuse, Laienspielbühne Unterfeldhaus e.V.” mit absoluter Gelassenheit. Sie hätten in Kellern, Kneipen, Kindergärten geprobt, erinnern sich die Akteure. Seit 1995 ist ihr Domizil ein Wohn-Container in Erkrath, Karlstraße. Ideal bestückt, sogar mit einer Probenbühne! Doch Komödianten zieht es bekanntlich von Ort zu Ort. Vielleicht haben sie inzwischen längst ein anderes Quartier in Erkrath ausgemacht.

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