Alle Wege führen nach München - Zwei Unterfeldmäuse auf Reisen

Szenenfoto U-Mäuse/ SAT 1
Erkrath
17.02.2008

Wir sind ständig auf der Suche nach neuen Darstellern und Talenten für unsere Produktionen- u.a. für Richter Alexander Hold - SAT 1. Schauspieler? Sind wir! Talent? Haben wir auch! Also haben Petra und Anne sich im Oktober 2007 auf den Weg zum Casting in Köln gemacht. Weitere Bilder im MITGLIEDERBEREICH unter Richter Alexander Hold.

Allein das Casting war eine tolle Erfahrung und eine Reise wert! Wer hätte gedacht, dass wir auf Kommando die verschiedensten Emotionen ausleben können?! Aber wir haben überzeugt: Man(n) fand uns toll und hat uns versichert, dass wir mit Sicherheit ausgewählt werden. COOL!

Die Zeit verging – kein Anruf! Hat man uns nur erzählt was wir hören wollten? Getreu dem Motto „Rufen Sie uns nicht an, wir rufen Sie an“?! Nein! Mitte Januar erhielt ich einen Anruf, dass man mich gern für eine Rolle buchen würde (MICH? BUCHEN? WOW) und bei dieser Gelegenheit stellte die Redakteurin auch gleich fest, dass Petra ebenfalls für diese Sendung gebucht werden sollte! Wie geil ist das denn bitte!?? 

Nachdem alle Formalitäten geklärt waren, bekamen wir per E-Mail unser Drehbuch zugesandt (EIN DREHBUCH-ICH FASSE ES NICHT), so dass wir sofort anfangen konnten den Text zu lernen. Dabei wurde auch gleich der Termin für das telefonische „Briefing“ festgelegt, an dem der Text abgefragt wird (Glaubt mir, man hört wirklich, ob jemand den Text drauf hat oder nicht). Später wurde dann unser gemeinsamer Flug sowie das Hotel gebucht - selbstverständlich auf Kosten der Produktionsfirma (selbstverständlich – klar - AHHHHHH).

Ein paar Tage später ging es dann auch endlich los. Da der Drehtag bereits um 8:00 Uhr in München beginnen sollte, durften wir schon den Abend vorher anreisen. Nach einem kurzen Flug, einer kleinen Fahrt mit der S-Bahn und ca. 10 Minuten Fußweg, waren wir gegen 23:30 Uhr in unserem Hotel. Nachdem wir die Stewardessen („oh, da kommen unsere Kichererbsen“), den Nachtportier (Petra: „Bringen Sie mir den Kaffee aufŽs Zimmer?“) und andere Gäste in Aufregung versetzt, unsere Outfits sowie den Text kontrolliert hatten, sind wir auch endlich erschöpft ins Bett gefallen. Nach einer kurzen Nacht und einem gelungen Frühstück (ohne Zimmerservice), sind wir schließlich auch pünktlich im Studio angekommen. Wir wurden herzlich empfangen und direkt in alles eingewiesen. Außerdem hatten wir auch gleich die Gelegenheit die anderen Darsteller kennen zu lernen. 

Da unser Dreh erst gegen 14:30 Uhr beginnen sollte, verbrachten wir die Zeit damit, die Formalitäten zu klären, unseren Text abfragen zu lassen (Briefing), in die Maske zu gehen, unser Outfit auszusuchen, dem Regisseur vorgestellt zu werden, Alexander und Co kennen zu lernen („Wir sind hier alle per `Du` „) und das Studio zu besichtigen (Anne:“ Was? So klein ist das?“). Dazwischen hatten wir Pausen, die wir genutzt haben jede Menge Kaffee zu trinken, zu Essen und alle möglichen Leute von anderen Hold-DrehŽs kennen zu lernen. So begegneten uns „Zuhälter, „Schläger“, „Nutten“, „Mörder“ und sogar echte Polizisten. 

Nach einer kleinen Verzögerung ging es dann endlich um ca. 15:00 Uhr los. Die Blicke der Zuschauer waren auf uns gerichtet und um uns herum 6 Kameras –ACH SO! Worauf haben wir uns da nur eingelassen???? 

Es hat alles gut geklappt – wir waren ein gut eingespieltes Team – niemand hatte Texthänger – keine großartigen Unterbrechungen und Alexander musste sich sogar das Lachen verkneifen, als Petra und ich unseren großen Zicken-Krieg zum Besten gaben. WOW! KLASSE! War das aufregend!

Nur ca. drei Stunden später war alles vorbei! Nachdem wir unsere Gage bekommen hatten (WIR! GAGE!), diverse E-Mail-Adressen und Telefonnummern ausgetauscht und noch ein paar Photos geschossen hatten, saßen wir gegen 18:45 Uhr schon wieder in der S-Bahn Richtung Flughafen München. Dort angekommen hatten wir Zeit den Tag nochmals „Revue passieren“ zu lassen, denn unser Flug zurück nach Düsseldorf ging erst um 21:30 Uhr.

Am Düsseldorfer Flughafen wartetet auch schon drei Unterfeldmäuse (nochmals herzlichen Dank an Kalle, Sabine und Stephanie - Ihr seid klasse!) auf uns und unsere erste, kurze Berichterstattung! Zu Hause angekommen kam ich natürlich ebenfalls nicht ohne ausführliche Erzählung davon - und dass, obwohl ich bereits am nächsten Tag wieder zur Arbeit musste. PUH! :-)

FAZIT:

Es war zwar anstrengend (der Termin beim Schönheitschirurgen steht), aber es war für uns Beide eine tolle Erfahrung! Wir haben viel gelernt, haben sehr nette Menschen getroffen und ein wenig „Fernseh-Luft“ geschnuppert. So schnell werden wir diesen Tag mit Sicherheit nicht vergessen und wer weiß – vielleicht fliegen wir schon bald wieder nach München!?

Eure
A N N E

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